Die Nockenwelle öffnet und schließt die Ventile in der korrekten Reihenfolge und zum richtigen Zeitpunkt, wodurch Luft und das Kraftstoffgemisch in den Motor gelangt und der Gaswechsel gesteuert wird. Durch die Anpassung der Nockenwellen lassen sich die Öffnungszeiten der Ventile optimal an alle Betriebsbedingungen anpassen, wodurch ideale Gaswechsel bei unterschiedlichsten Motorlasten und Drehzahlen erreicht werden.
Schadstoffemissionen und Kraftstoffverbrauch werden gesenkt, während gleichzeitig Drehmoment und Laufkomfort erhöht werden. Durch kontinuierliche Verstellung der Nockenwellen lässt sich diese Justierung innerhalb vorgegebener Grenzen stufenlos betätigen. Für Motoren mit zwei obenliegenden Nockenwellen bedeutet das, Größe und Lage der Ventilüberschneidung können beeinflusst und dadurch das Verhalten im Teil- und Volllast-Betrieb verbessert werden.
Die Nockenwelle hat die Aufgabe, die Ventile zum richtigen Zeitpunkt und in der korrekten Reihenfolge zu betätigen und damit den Gaswechsel zu steuern.
Durch die variable Nockenwellenverstellung lassen sich die Steuerzeiten aller von der jeweiligen Nockenwelle angetriebenen Ventile in einheitlicher Richtung verschieben. Somit können bei Motoren mit zwei obenliegenden Nockenwellen Größe und Lage der Ventilüberschneidung beeinflusst und in Folge das Verhalten im Teillast- und Volllast-Betrieb verbessert werden.
Obenliegende Nockenwellen ermöglichen die effizienteste Form der Ventilsteuerung bei modernen Verbrennungsmotoren und sind deshalb in sämtlichen Modellen der SEAT Palette zu finden.
Der Antrieb obenliegender Nockenwellen über die Kurbelwelle erfolgt entweder über Kette oder Zahnriemen. Bei besonders leistungsstarken Motoren mit sportlicher Auslegung und Mehrventiltechnik sorgen zwei obenliegende Nockenwellen, eine auf der Einlass-, die andere auf der Auslassseite für die Ventilsteuerung.