Bereits in der Konstruktionsphase der Karosseriestruktur eines Fahrzeugs werden bestimmte Bereiche wie Front oder Heck so ausgelegt, dass sie sich bei einem Unfall vorbestimmt verformen und so in erheblichem Umfang Aufprallenergie abbauen.
Dies trägt zu einer deutlichen Reduzierung der auf die Insassen unfallbedingt einwirkenden Kräfte bei und setzt das Verletzungsrisiko der Passagiere spürbar herab.
Die Sicherheitsfahrgastzelle eines Fahrzeugs wird jedoch so ausgelegt, dass selbst bei schweren Unfällen ihre Struktur und somit der Überlebensraum der Insassen weitgehend erhalten bleibt. Die Unfallkräfte werden gezielt um die Fahrgastzelle herum in andere Karosseriebereiche geleitet. Zur praktischen Überprüfung der Wirksamkeit der programmierten Verformungszonen dienen in erster Linie Crashtests. Programmierte Verformungszonen weisen alle SEAT Modelle auf.
Die programmierte Verformung sorgt dafür, dass Brems- und Kupplungspedal bei einem Unfall nicht weiter in den Fußraum des Fahrers dringen.
Über eine Hebelkinematik wird bei einem Frontalcrash das Pedalwerk weggeführt oder ausgeklinkt. Auf diese Weise soll die Verletzungsgefahr für den Fahrer im Fuß- und Beinbereich stark verringert werden. Auch das stehende Gaspedal im SEAT Altea ist nicht nur ergonomisch, sondern soll das Verletzungsrisiko weiter minimieren.
Aufgrund der praktisch nicht vorhandenen Deformationszone an der Fahrzeugseite sind die Insassen bei einem Seitencrash besonders gefährdet.
Da die Karosserie, anders als an Front oder Heck, an dieser Stelle kaum Möglichkeiten bietet, durch Materialverformung Energie aufzunehmen, muss dieser Bereich möglichst stabil gestaltet werden, damit die Fahrgastzelle möglichst wenig verformt wird. Bei SEAT kommen an der Fahrzeugflanke verschiedene Schutzmechanismen zum Einsatz, die ein Verletzungsrisiko nachhaltig verringern:
SEAT stattet alle Modelle mit diesem wichtigen Sicherheitsmerkmal serienmäßig aus.
Die zusammen schiebbare Sicherheitslenksäule besteht aus mehreren mechanischen Bestandteilen, die im Falle eines Frontalaufpralles dafür sorgen, dass das Lenkrad nicht weiter in den Innenraum und damit in die Gefahrenzone für den Kopf-Thorax-Bereich des Fahrers eindringen kann.
Sie besteht aus einem äußeren und einem inneren Mantelrohr, die eine Spindel lagern. Die Lenkwelle ist somit teleskopisch verkürzbar. Dieses Gestänge entkoppelt darüber hinaus durch zusätzliche Gelenke die Lenkradbewegung beim Crash und sorgt dafür, dass der im Lenkrad untergebrachte Airbag die für den Wirkungsgrad best mögliche Position vor dem Fahrer beibehält.